Das Rifferswiler Hochmoor ist vor Tausenden Jahren dort entstanden, wo einst Reuss- und Linthgletscher zusammenstiessen und Moränen zurückliessen. Noch während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs wurde im Moor zum Heizen Torf gestochen. Dann versank das Land im Dornröschenschlaf, bis Robert Seleger im Jahr 1953 die Projektierung und Bauleitung der damaligen Frühjahrsblumenschau im Hallenstadion Zürich übernahm.
Dafür suchte er im Rifferswiler Moor grosse Föhren von besonderem Wuchs. Ein besonders schönes Exemplar hatte es ihm derart angetan, dass er diese Föhre samt Wurzelballen ausgraben wollte, statt sie zu fällen. Beim Graben stellte er erstaunt fest, dass der Boden hier genauso beschaffen war, wie in den Anbaugebieten für Rhododendren in Holland und Norddeutschland. Sein Ehrgeiz war geweckt, und schon im selben Jahr durfte er ein kleines Stück Moor sein Eigentum nennen und erste Rhododendren pflanzen.